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Altes 8-Kanal-Interface mit LED-Treiber

Vor längerer Zeit hatte ich nach einem Schaltplan im PC-Bastelbuch (S.167ff) ein 8-Kanal-Interface gebaut. Dieses Interface an der parallelen Schnittstelle wertet nur die Zeichen "0" bis "7" sowie "+" und "-" aus, alle anderen werden ignoriert.

Folgender Syntax schaltet die x-te LED ein bzw. aus:
x+ (einschalten)
x- (ausschalten)

Allgemeiner Syntax:
[Kanal x]+ = Einschalten Kanal x (x Zahl von 0 bis 7)
[Kanal x]- = Ausschalten Kanal x (x Zahl von 0 bis 7)

Um zum Beispiel den Anker eines Schrittmotors mit vier Spulen, welche einzeln unipolar (ein Anschluss der Spule ist mit der Masse (GROUND) verbunden), zu drehen, müssen nacheinander folgende Zeichen an die parallele Schnittstelle ausgegeben werden:

0+3-
1+0-
2+1-
3+2- (1. Drehung)
0+3-
1+0-
2+1-
3+2- (2. Drehung)
usw.

Zwischen den einzelnen Zeilen müsste natürlich gewartet werden, damit die Ausgabe nicht zu schnell wird. Zum testen kann ein einfaches ASCII-Textfile mit genügend Füllzeichen (zum Verzögern) ausgedruckt werden.

Foto

Altes 8-Kanal-Interface Altes Interface  Altes 8-Kanal-Interface Altes Interface Grundriss

Stromversorgung

Die Stromversorgung des Interface (+5V und GND) erfolgte über den Gameport, da mein Laptop jedoch keinen Gameport hat und ich nicht ein zweites Netzteil verwenden wollte, suchte ich nach einer anderen Schnittstelle die mir ohne grössere Probleme +5V und GND zur Verfügung stellen kann. Zur Auswahl standen die PS/2- (Tastatur/Maus) und USB-Schnittstelle, da die USB-Schnittstelle +5V bei einem maximalen Strom von 500mA zur Verfügung stellt nahm ich ein USB-Verlängerungskabel und präparierte die beiden Stromversorgungslitzen aus der Abschirmung heraus und zapfte sie an.

Foto

USB-Kabel USB Verlängerungskabel zur Stromversorgung mit 2 Sicherungen (F 100mA) für +5V und GND.

Einen Hub ohne Netzteil zu nehmen und diesen zu zerlegen wäre einfacher gewesen und ich hätte sogar noch eine USB-Schnittstelle mehr gehabt, natürlich etwas teurer, dafür nervenschonender.


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